02. - 10. April: Revelstoke & Whistler

02April2022

02. April

Weiter ging unsere Reise nach Revelstoke. Vorfreude auf den Pulverschnee begleitete unsere Fahrt auf dem Highway 1 =)! Unterwegs machten wir mehrere Stops, da die Berglandschaft und das Licht an diesem Tag total schön waren. Ein Hightlight war definitiv der Athabasca Glacier (siehe Fotos). Dominik wollte die Kamera gar nicht mehr weglegen - verständlich bei diesen Bildern! Nach einem kurzen Halt, um unsere Reste aufzuwärmen und Mittag zu essen, erreichten wir den Rogers Pass (berühmt als Skitouren-Gebiet). Wir stiessen auf starken Schneefall und überall sah man Lawinen, welche in den letzten Tagen runtergekommen waren. Wir sind trotz den schlechten Strassenverhältnissen gut in Revelstoke angekommen =). 

 

 

03. - 05. April

Revelstoke war wunderbar zum Snowboarden! Am zweiten Tag durften wir ca. 30cm Neuschnee und endlose Abfahrten geniessen - einfach nur "powpow" =)!!! Zwischen den Bäumen hindurch fanden wir besonders frischen und weichen Neuschnee. Wir haben die Tage voll ausgenutzt und sind gefahren bis die Lifte schlossen. Auf dem Campingplatz in Revelstoke genossen wir den Hot Tub nach den Tagen auf der Piste. Dort lernten wir ein nettes Paar aus Calgary kennen und entspannten während guten Gesprächen unsere Muskeln im heissen Wasser =). Am 05. April fuhren wir nach dem Snowboarden (wieder 10cm Neuschnee) noch in Richtung Whistler. Unterwegs fanden wir eine sogenannte Recreation-Area (gratis übernachten) direkt am South-Thompson-River. Ein Steg und ein kleines Sandufer machten die Stelle perfekt, um den Abend ausklingen zu lassen.

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06. April

Ein weiterer Tag auf den weiten Strassen Kanadas wartete auf uns. Den Weg zu den Nairn Falls sahen nutzten wir aus, um uns die Beine zu vertreten und die Wasserfälle gleichzeitig zu bestaunen. Kurz vor Whistler fuhren wir durch einen schönen Wald, welcher in der Mitte von einem Fluss durchzogen wurde. Nachdem wir bis zu einem See mit tollem Bergpanorama einen Fotohalt eingelegt hatten, entschlossen wir spontan, nochmals einige Kilometer zurück zu fahren, um eine weitere Nacht gratis in der Natur zu übernachten. Wir fanden im vorher genannten Wald ein schönes Plätzchen und hatten die Recreation Area ganz für uns allein.

 

07. April

Nach einem Kaffee in der freien Natur fuhren wir das letzte Stück noch nach Whistler. Unterwegs machten wir einen kurzen Halt in Pemberton, um in einem organic coffee & shop gutes Fleisch zu kaufen. Das Örtchen hat Charme und viele Indigene wohnen dort. Die Leute sind äusserst freundlich und hilfsbereit. In Pemberton haben wir uns zudem noch Schraubenzieher-Aufsätze besorgt, um den Tolino von Tamara unter der Sitzbank im Wohnmobil zu suchen - leider erfolglos =(!!! 

In Whistler haben wir uns das RV Riverside Resort ausgesucht, da es sich nahe am Skiresort befindet. Wir buchten vorerst vier Nächte hier. Der Rezeptionist hat uns darüber aufgeklärt, dass es viele Bären in der Umgebung hat und diese bereits wach sind. Dies war das erste Mal, dass überhaupt jemand mit uns über Bären gesprochen hat in Kanada.

08. April

Mit dem Wohnmobil fuhren wir auf den Parkplatz vom Blackcomb-Mountain Resort. Wie touristisch Whistler ist, haben uns die Preise für ein Tagesticket zum Parkieren gezeigt (24$). Bisher konnten wir überall gratis parkieren =O! In Whistler gibt es zwei Skigebiete, welche zusammengehören: Blackcomb Mountain und Whistler Mountain. Am Morgen sind wir auf der Blackcomb-Seite gefahren - ein Fehler - sehr starker Wind (viele Lifte geschlossen) und sehr eisige Pistenverhältnisse. Nach dem Mittagessen im Wohnmobil fuhren wir daher am Nachmittag auf der Whistler-Seite - zum Glück - schöne Pisten, besserer Schnee und weniger Leute. Wie immer in Kanada, genossen wir die kleinen Gespräche während den Liftfahrten. Der lockere und nette Umgang unter den Leuten hier gefällt uns sehr =)! Im Grossen und Ganzen hat sich der Tag gelohnt, jedoch ist uns persönlich Whistler zu touristisch und zu teuer, alles wirkt einwenig unecht und auch die Angestellten vom Ski Resort kommen nicht an die fröhlichen und authentischen Leute der vorherigen Skigebiete heran. Abends genossen wir eine warme Dusche auf dem Campingplatz und machten uns dann auf den halbstündigen Marsch ins Städtchen. In der Pizzeria Antico gab es endlich wieder PIZZA =D - und sogar eine richtig gute PIZZA! Unser Kellner war locker, witzig und sehr motiviert und die Pizza wurde mit einer Schere zum Schneiden serviert. Auf Empfehlung des Kellners gingen wir weiter in eine Bar namens Brick Works und wurden nicht enttäuscht, die Gins dort waren hervorragend! Angeheitert besuchten wir noch den Nachtclub "Garfinkels" und wurden in unsere Jugend zurückgeworfen - Tanzen zu uuuuuralten Hits. Der Club war gar nicht unser Geschmack, aber das Beobachten der Leute machte Spass und die schlechte, völlig übertriebene Beleuchtung des Clubs war einfach nur witzig. Gegen 2 Uhr verliessen wir die "Tanzbude" und standen in die Schlange beim Taxi pick up. Die Gruppe vor uns forderte Dominik und eine Dame aus ihrer Gruppe zum Tanzbattle auf - wer gewinnt kriegt das nächste Taxi =D. Naja, Dominik hat klar gewonnen (alle waren einer Meinung), aber das nächste Taxi schnappte sich dann doch die Gruppe. Wir sind schlussendlich gut Zuhause angekommen!

09. April

Ganz kurzer Bericht - war hatten einen Kater =D!!!

10. April

Geplant war eine kleine Skitour im berühmten Olympic Park von Whistler. Laut der Homepage sollte der Park offen sein - war er aber nicht. Wir parkierten also vor dem Park, wie alle anderen und marschierten los. Anfangs mussten wir uns an Barrieren vorbeischmuggeln und dann eine gefühlte Ewigkeit den Langlaufloipen entlanglaufen. Zum Glück hat uns ein hilfsbereiter Mann irgendwann erklärt, wie wir am schnellsten zu unserem geplanten Startpunkt gelangen würden =D! Dort angekommen war es bald schon Mittageszeit und wir wanderten nur noch ein kurzes Stück aufwärts durch den Wald. Die Abfahrt war für Tamara wieder einmal nicht wirklich eine Abfahrt (enorm eisig und vom Schneemobil zerfahrene "Piste") und Dominik bewegte sich mit Splitboard und Stöcken vorwärts. Naja, Spass gemacht hat es trotzdem und die Bewegung hat gut getan nach dem gestrigen Tag im Bett =D!

Den Nachmittag verbrachten wir im Spa (NAME!!!). Teuer, aber sehr schön gelegen und alle Pools im Freien - pure Entspannung! Die Wellnesslandschaft verfügt über heisse und kalte Pools sowie Saunen, Entspannungsräume und Dampfbäder. Für eine kleine Erledigung fuhren wir abends mit dem motorhome nochmals nach Whistler (ab 5 Uhr abend sind die Parkplätze zum Glück gratis) und DA - ein Schwarzbär kurz vor der Stadteinfahrt auf einem offenen "Feld" (siehe Foto). Diese kurze Fahrt hat sich definitiv gelohnt für diesen Anblick.